Windows entfernt ab 1. März Pseudo-Reparatur-Tools

Seit es Windows gibt, gibt es auch einige zunächst kostenlos angebotene Tools, die von sich behaupten, das Betriebssystem zu reparieren oder zu optimieren. Die schlimmeren Varianten dieser Software geben vor, eine Prüfung des Rechners durchzuführen und dabei viele angebliche Viren und andere Schadsoftware zu finden, die dann durch ein natürlich kostenpflichtiges Tool entfernt werden sollen.

Unbedarfte Nutzer, die eigentlich nur ihren »langsamen PC« aufräumen wollten, werden auf diese Weise mit erfundenen, vermeintlich gefährlichen PC-Problemen um ihr Geld gebracht. Aus diesem Grund wird diese Abzock-Software auch »Scareware« genannt.

Microsoft wird nun ab 1. März 2018 für seine Sicherheitsprodukte wie den Windows Defender neue Kriterien für den Umgang mit schädlicher Software verwenden. Dazu gehören ab diesem Termin auch Programme, die beängstigende oder irreführende Inhalte präsentieren, um den Nutzer dazu zu bewegen, für unnötige, zusätzliche Dienste zu bezahlen oder überflüssige Aktionen auszuführen.

Es darf in Zukunft auch nicht behauptet werden, dass es keine andere Möglichkeit gäbe, die gemeldeten Probleme zu lösen oder dass die Lösung nur innerhalb einer bestimmten Zeit möglich sei. Als Beispiel wird auch Software genannt, die dann anbietet, für diese zusätzlichen Dienste mit der Teilnahme an einer Umfrage oder dem Bestellen eines Newsletters zu »bezahlen«.

Erkennt Windows Defender Antivirus ab dem März solche Programme auf dem Rechner, werden sie als »unerwünschte Software« klassifiziert und entfernt. Microsoft bittet die Nutzer darum, Programme, die ein unerwünschten Verhalten dieser Art oder ein anderes bösartiges Verhalten zeigen zu melden.